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Die Stille meiner Worte

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Autor | Ava Reed

Seiten | 320

Jugendbuch | Trauer | Einzelband


 

Handlung


Hannah ist 17 Jahre alt und hat mit dem schrecklichen Verlust ihrer Zwillingsschwester, ihrer zweiten Hälfte zu kämpfen. Izzy hat nicht nur Hannahs Freude am Leben, sondern auch ihre Stimme mit sich genommen. Seit ihrem Tod hat Hannah kein Wort mehr über die Lippen gebracht auch wenn ihre Worte in ihrem Kopf viel zu laut sind und danach schreien ausgesprochen zu werden.



Meine Meinung


Die Stille meiner Worte ist mal ein ganz anderes Buch, als ich es normalerweise lese. Keine Drachen oder Elfen und nicht einmal Magie. Das Buch handelt von Trauer und Schmerz, von Verzeihen und Freundschaft.

Zu Beginn hat es mir das Buch wirklich nicht leicht gemacht. Ava Reeds Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, schön, aber man muss sich erst einmal darauf einlassen und sich rein lesen. Wenn einem dies aber geglückt ist liest man um so lieber weiter und sogar ich als niemals-Zitate-anstreich-Mensch kam sehr oft in Versuchung.


Es gibt Tage, da ist es einfacher, und Tage, da ist es schwerer, aber schlimm und schmerzhaft ist es immer.

Ava Reed - Die Stille meiner Worte - Position 2121



Auch Hannah fand ich bis zum Ende hin wirklich schwierig. Manchmal (vor allem am Anfang) kommt sie oft rüber als wollte sie einfach nur verstanden werden und Mitleid. Aber es ist schwer Verständnis einzufordern, wenn man Keinem sagt für was. Auch ihre Entscheidungen finde ich des öfteren etwas .. unüberlegt (?), aber sie ist ja auch erst 17 Jahre alt und in einer wirklich schlimmen Situation.

Ich habe Hannah trotzdem gerne auf ihrem Weg begleitet. Sie lernt Freundschaft und Liebe auf eine unverhoffte, unschuldige, unvoreingenommene Art kennen, dass es mich an manchen Stellen einfach nur zum Lächeln gebracht hat.

Das Absolute Highlight in diesem Buch ist und bleibt aber Hannahs Kater Mo! Mo ist super! Er ist die perfekte Katze und lässt einen des öfteren schmunzeln und ich war manchmal einfach nur froh dass er für Hannah da war und sich, auf seine Katzenart, um sie gekümmert hat.


Leider habe ich auch noch etwas zu meckern. das Buch weist in meinen Augen zwei große Logik-Fehler auf, mehr dazu ganz unten, unter der Spoiler-Warnung.


Insgesamt glaube ich, ist das Buch an ein etwas jüngeres Publikum gerichtet, aber natürlich kann man es auch guten Gewissens mit Mitte 20 oder älter lesen.



 


Da ich Startschwierigkeiten hatte und nicht zu 100% warm geworden bin mit dem Buch, es aber auch eine wirklich schwierige Thematik ist, gebe ich dem Buch 3 Sterne.

Ob dieses spezielle Genre etwas für mich ist, weiß ich nicht genau und ich werde auch noch überlegen ob ich Alles.Nichts. Und ganz viel dazwischen von Ava Reed lesen werde, obwohl es mich sehr interessiert.




 

Bild: susis.w0rld

Cover: Rechte beim jeweiilgen Verlag/Designer




 

Es folgen Spoiler zur Handlung



Also, es hat mich doch sehr stutzig gemacht, das Kinder, die eindeutig aus sozial schwachen Familien kommen oder auch überhaupt keinen Kontakt mehr zu irgendwelchen Familienmitglieder haben, sich eine Privatschule leisten können. Jedoch bin ich hier natürlich auch sehr ahnungslos und weiß nicht, ob der Staat in solchen Fällen aushilft.


Der zweite, in meinen Augen, sehr fatale Fehler war, dass Levi in der Zeitung/im Internet einen Artikel liest in dem Hannah als die Schuldige dargestellt wird. Woher will den Irgendwer wissen, dass sie schuld ist? Sie hat ja nichts mehr gesagt? Und auch wenn die Feuerwehr herausfindet, dass die Ursache eine Kerze war, könnte diese auch von Izzy oder den Eltern angezündet worden sein...


Bitte meldet euch bei mir, wenn ich irgendetwas überlesen habe und totalen Quatsch von mir gebe, ist ja auch alles nicht so tragisch, ist mir nur aufgefallen:)

2 Comments


Susi
Susi
Nov 05, 2019

@dasbuecherwunderland so habe ich das Ganze letztendlich auch aufgefasst, fand es nur wärend dem lesen irgendwie verwirrend. Ich hoffe, dass es solche Internate in diesem Ausmaß wirklich gibt👌🏽

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dasbuecherwunderland
Nov 05, 2019

Hey Susi,

Das mit dem zeitungsartikel fand ich erst auch echt komsich aber glaube das die Presse das so hingedeigselt hat weil sie die Überlebende ist oder so. Das mit dem Internat ist glaube ich teils vom Staat und mit spenden finanziert also so könnte ich es mir denken. Es ist ja auch eine tolle Idee Kinder aus schwierigen Situationen eine neue Change zu geben oder zu helfen mit einem Trauma klar zu kommen wie in fall von Hannah.

LG Julia

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