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Staffeln | 2
Folgen | 8
Länge | 50 min
Verfügbar bei Netflix
Meine Meinung
Diese Staffel hat es noch mehr in sich, als die erste. Asexualität, Sexuellebelästigung, Angst, Verhütung, Schwulensex, alles hat in dieser Staffel seinen Platz an Otis Schule. Und obwohl die Schule ihn mehr den je als "Sex-Kid" braucht, möchte dieser nicht mehr die Bettprobleme der anderen behandeln. Außerdem hat er ja selbst erst vor kurzem die Vorzüge diverser Aktivitäten an sich selbst entdeckt und mit seiner Freundin Ola scheint es auch ernster zu werden.
Otis ist glaube ich einer meiner liebsten Serie Charakter überhaupt. Er ist ehrlich und einfach er selbst. Er hilft anderen (auch wenn es gegen Geld ist) und das obwohl er selbst mehr als genug Probleme hat.
Sein bester Freund Eric trauert einer verflossenen Liebe hinterher und wird durch einen neuen Mitschüler ganz durcheinander gebracht. Auch bei Otis Mutter, die ja mit dem Vater seiner Freundin zusammen ist, ist das Beziehungsglück eine schwerere Aufgabe, als sie sich zunächst vorgestellt hat.
Und dann wäre da ja noch die vor den Kopf gestoßene Maeve, die sich ihrer Gefühle Ende letztes Staffel erst wirklich sicher wurde, nur um jetzt vor ganz neue Problem gestellt zu werden. Neu Nachbarn, die Vergangenheit, die sie einzuholen scheint und eine unerwiderte Liebe sind nur ein paar ihrer Probleme.
Trotz, oder gerade weil es so viele verschiedene Charakter hat, die von reich bis arm, jung und alt, in jeder Sexuellen Richtung vertreten sind, macht es einfach wieder Spaß die Serie zu schauen. Es werden noch mehr ernste Themen behandelt und gezeigt wie normal und alltäglich diese sind. Welcher Jugendliche hat sich noch nie Gedanken über seine Sexualität und dessen Auslebung gemacht? Es werden auf spielerische Art Fragen beantwortet, die jeder selber kennt oder nach denen man niemals fragen würde.
Staffel eins hat mir persönlich von der Story her besser gefallen und es werden für meinen Geschmack vielleicht ein paar zu viele Themen auf einmal abgeklappert, so dass die Handlung an manchen Stellen einfach nur an einem vorbei rennt. Es kommt manchmal so rüber als würde die Thema nur angesprochen damit die Macher auch ein Häkchen dahinter machen können und direkt zum nächsten springen können. Unter diese Überfüllung hat die Handlung in meinen Augen etwas gelitten, jedoch tut es dem Spaß am Schauen nur einen minimalen Abklang.
Sex Education gehört nicht ohne Grund zu den meist gestreamten Serien von Netflix. Von mir eine klar Empfehlung an jeden.. und ja ein bisschen Fremdschämen gehört an der einen oder anderen Stelle dann doch dazu, aber was erwartet man auch bei so einem Titel?
Bild: susis.w0rld